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Surfen in Holland

Der Weg dorthin ist gar nicht weit, denn die Niederlande haben einige gute Surfspots zu bieten.
Brouwersdam ist seit vielen Jahren erste Anlaufstelle der Wind- und Wellenfans. Die besondere Atmosphäre und das breite Angebot am Strand ziehen Wochenendbesucher und Urlauber gleichermaßen an.
Ideale Surfbedingungen finden sich auch am Grevelingenmeer. Es ist der größte Salzwassersee in Südwesteuropa und eignet sich gut für Neulinge. Die ersten hundert Meter sind flach. Hier gibt es viele Muscheln, deshalb sollte man die Surfschuhe nicht vergessen. Zwei Windsurfcenter sind in der Nähe: Van Bellen und Brouwersdam.
Wellenreiten am Meer
Die holländische Küste weist auf ihren rund 300 Kilometern einige Hotspots auf. Ein populäres Surfrevier mit Stadtanschluss ist Scheveningen bei Den Haag. In zahlreichen Shops kann man hier das nötige Equipment erwerben. Katwijk aan Zee ist für seine hohen Wellen bekannt und Zandvoort ein bekannter Wavespot mit vorgelagerten Sandbänken. Im Szenetreff am Strandpavillon und an der Surfschule bekommen auch Neulinge die besten Tipps für einen erfolgreichen Wellenritt.
Etwas weiter nördlich haben IJmuiden, Wijk, Egmond und Bergen aan Zee ihre Fangemeinden, sie bieten entspanntes Surfvergnügen. Wer sich in die Brandung der Nordsee wagen möchte, sollte schon über Erfahrung verfügen – das Meer ist mit den Binnenseen nicht zu vergleichen.
Doch auch im Inland fällt die Wahl nicht leicht: Von den zeeländischen Binnenseen bis zu den „Rand“-Seen zwischen den Provinzen Flevoland und Gelderland, von den „Loosdrechtse Plassen“ bis zu den Maas-Seen in Limburg reicht das Angebot. Und in Groningen lädt das Lauwersmeer zum Surfen ein. Fast alle Surfreviere sind mit dem Auto zu erreichen, so dass die Ausrüstung nicht weit getragen werden muss. In allen Wassersportgebieten gibt es Schulen für Anfänger.
Wer abwechslungsreiche Binnengewässer liebt, sollte das IJsselmeer ansteuern. Am Abschlussdeich, der seit 75 Jahren diesen See vom offenen Meer trennt, herrscht eine steife Brise. Anhänger des schnittigen Surfsports bevölkern regelmäßig die Campingplätze der beschaulichen, friesischen Örtchen Makkum, Workum und Hindeloopen. Hier kann man gut Surfen lernen. Auch in Flevoland am Veluwemeer sind die Bedingungen für erste Surferfahrungen gut, denn beispielsweise am Strand Horst ist das Wasser nur hüfttief.
(Niederländisches Büro für Tourismus & Convention)

Den Haag

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„Braune“ Kneipen in Amsterdam

Durch die Einkaufsstraßen spazieren und eine Theatervorstellung besuchen. Wer Amsterdam entdecken möchte, muss auch noch ein paar ‚braune‘ Kneipen (Bruine Café’s) besuchen, denn in diesen Kneipen, mit ihrer charakteristischen dunklen Einrichtung, findet man die typische Amsterdamer „Gezelligheid“. Hier trinken die Amsterdamer am Feierabend ihr Bier. Sie spielen mit Freunden Karten und geben, zusammen mit starken Geschichten, Lebensweisheiten von sich.
Eine Randbemerkung: diese „Gezelligheid“ ist so typisch für die Niederlande und Amsterdam, dass man das Wort kaum übersetzen kann. Im Deutschen ähnelt ihm „Gemütlichkeit“ oder „Geselligkeit“ noch am meisten.
Wenn Amsterdamer in ihrer Stammkneipe sind, haben sie meistens Lust zu plaudern, und in einer ‚braunen‘ Kneipe kommt man denn auch einfach mit Ihnen ins Gespräch. Sogar wenn man kein Wort Niederländisch versteht, denn Amsterdamer sprechen gerne in Ihrer Sprache mit Ihnen (und meistens können sie es ganz gut…).
Über die Stadt verteilt findet man ‚braune‘ Kneipen in allen Sorten und Größen. Von Trinkhallen, in denen jährlich über eine Million Gläser Bier an durstige Kunden verkauft werden, bis zu kleinen Kneipen, die nur aufgrund einer Hand voll Nachbarn bestehen, die dort ‚Klaverjassen‘ spielen (die niederländische Variante von Skat). Die ‚braunen‘ Kneipen haben jedoch eine Reihe von gemeinschaftlichen Kennzeichen: Wände und Decken sind vom Alter und Tabakrauch verfärbt, ein paar historische Prunkstücke werden gehegt und es gibt keine Musik. Die einzigen Geräusche, die man hier hört, sind das Gemurmel der Kunden und das Klirren der Gläser beim Abwasch.
Alt, älter, am ältesten…
Amsterdam hat auf dem Gebiet der Kneipen eine lange und reiche Tradition. Witzemacher sagen, dass die erste Kneipe schon im 13. Jahrhundert von zwei Männern eröffnet wurde, die laut der Legende um 1200 herum in einem kleinen Boot am sumpfigen IJ-Ufer angespült wurden. Auf jeden Fall steht fest, dass es schon im 17. Jahrhundert in Amsterdam zahllose Trinkhallen gab, die jedoch den Kneipen, wie wir sie heute kennen, nicht sehr ähnlich waren. Für ein Gläschen ging man damals in die Schankstuben annex Probierstuben, wo man umsonst die diversen alkoholischen Getränke probieren durfte, bevor man eine oder mehrere Flaschen kaufte. Zweifellos musste der Wirt regelmäßig das Glas seiner Kunden nachfüllen, bevor sie sich zwischen den zahllosen Sorten geistreicher Flüssigkeiten entscheiden konnten…
In Amsterdam gibt es noch immer Probierstuben, der Eigentümer verlangt jetzt jedoch eine Vergütung für das ‚Testen‘ seiner Spezialitäten aus dem Fass. Welche ‚braune‘ Kneipe die älteste von Amsterdam ist, lässt sich nur schwer sagen. Mindestens vier Kneipen behaupten diesen Ehrentitel tragen zu dürfen, aber eindeutige historische Beweise, um ihre Behauptung zu erhärten, wurden nie gefunden. Gründungsdaten müssen denn auch mit sehr viel Vorsicht behandelt werden.
Die Hitliste der alten Kneipen in Amsterdam
Café Chris, Bloemstraat 42
Seit 1624 eine Schankstube, in der laut Überlieferung die Bauarbeiter des in der Nähe gelegenen Westerturms ihren Lohn ausgezahlt bekamen. Die Westerkirche wurde zwischen 1620 und 1631 gebaut, der 85 Meter hohe Turm wurde jedoch erst 1638 fertig gestellt. Eine der Kuriositäten der Einrichtung: die Zugkette vom WC befindet sich außerhalb der Toilette.
Café Karpershoek, Martelaarsgracht 2
Eine Kneipe anno 1629. Wurde früher von Seeleuten besucht, die im Hafen anlegten. Noch immer liegt in dieser Kneipe Sand auf dem Fußboden, so wie dies im 17. Jahrhundert üblich war.
Café De Druif, Rapenburg 83
Das Café De Druif („die Traube“) soll schon 1631 seine Türen geöffnet haben. Nicht weit entfernt wohnte der berühmte Seeheld Piet Hein. Laut Überlieferung trank er hier regelmäßig ein Gläschen. Dies tat er dann aber als Geist, denn Piet Hein starb 1629.
Café Papeneiland, Prinsengracht 2
Dieses Haus mit den zwei herrlichen Treppengiebeln, auf der Ecke Brouwersgracht, am Rande des Jordaan, stammt aus dem Jahre 1642. Es wird behauptet, dass ein Sargmacher annex Begräbnisunternehmer hier schon um 1600 als Nebenverdienst Alkohol verkaufte. Das muss dann in einem Vorläufer dieses Gebäudes dem Café Papeneiland („PapstInsel“) gewesen sein, denn mit dem Bau des Jordaan wurde erst 1612 begonnen.
De Drie Fleschjes, Gravenstraat 18
Anno 1650. Seit 1816 ist das Lokal De Drie Fleschjes („die Drei Flaschen“) die Probierstube von Hendrik Bootz. Die Gravenstraat wurde nach den Grafen von Henegouwen benannt, die hier im 14. Jahrhundert regelmäßig in einer Herberge übernachteten.
Café Hoppe, Spui 18-20
Anno 1670. Berühmt für die „stehenden Empfänge“, die hier bei gutem Wetter auf dem Bürgersteig stattfinden. Touristen, die nicht wissen was los ist, denken oft, dass es ein Menschenauflauf ist oder dass die Menge hier wegen eines Unfalls stehen bleibt.
Café Kalkhoven, Prinsengracht 283
Diese Kneipe, direkt gegenüber vom Westerturm, datiert aus dem Jahre 1670. Es gibt jedoch ein Gerücht, dass die Kneipe sogar schon um 1630 bestand. In diesem Fall stände Kalkhoven der vierte Platz auf dieser Liste historischer Kneipen zu.
Café In de Wildeman, Nieuwezijds Kolk 5
Diese Likörbrennerei von Levert & Co. wurde hier 1690 gegründet. Seit einiger Zeit ist es eine gemütliche Kneipe und Probierstube, in der man aus ungefähr 150 Sorten Bier wählen kann.
Café ‚t Smalle, Egelantiersgracht 12
1786 eröffnete der berühmte Pieter Hoppe an dieser Stelle seine Likörbrennerei und Probierstube. Das Gebäude wurde in den 70er-Jahren dieses Jahrhunderts innen und außen in alter Pracht renoviert und somit erhielt der Jordaan (und Amsterdam) eine weitere herrliche Kneipe.
‚t Doktertje, Rozenboomsteeg 4
Der Name des Lokals ‚t Doktertje („der kleine Arzt“) aus dem Jahre 1798 bezieht sich auf eine Zeit, in der alkoholische Getränke noch einen medizinischen Nimbus hatten. Eine gute Entschuldigung, um das Glas noch einmal füllen zu lassen. Café ‚t Doktertje ist mit einer Fläche von kaum 18 Quadratmetern vielleicht das kleinste Café von Amsterdam; die Einrichtung wurde im Laufe der Zeit mit einer Sammlung von Gegenständen verziert, an der man sich so schnell nicht satt sehen kann. Die Schenke liegt ganz in der Nähe des mittelalterlichen Beginenhofes (Begijnhof); die Chronisten erzählen nicht, ob früher die frommen Beginen auch zu den festen Kunden gehörten.
Trinkerjargon
Kneipentouren kennen in Amsterdam eine Jahrhunderte alte Tradition und es ist denn auch nicht verwunderlich, dass man davon im Sprachgebrauch der Amsterdamer heute noch immer etwas wieder finden kann. Genauso wie die Sprache der Eskimos etwa zehn unterschiedliche Wörter für Schnee kennt, verfügen die Amsterdamer über ein großes Vokabular, um ein Glas Jenever oder ein Bier zu bestellen.
Am häufigsten wird der Ausdruck ‚Borrel‘ für Jenever benutzt, aber daneben gibt es auch Bezeichnungen wie ‚Hassebassie‘, ‚Keiltje‘, ‚Neutje‘, ‚Pikketanussie‘, ‚Recht op en neer‘ und ‚Slokkie‘. Der etwas internationaler orientierte Amsterdamer spricht in diesem Zusammenhang auch schon mal von einem ‚Uppercut‘. Ausdrücke wie ‚Kamelenrug‘ und ‚Over ‚t IJ-kijkertje‘ bezeichnen ein Glas Jenever, das so voll ist, dass man erst vorsichtig abtrinken muss. Amsterdamer bestellen ihren Jenever oft zusammen mit einem Glas Bier.
Der Wirt stellt in diesem Fall einen ‚Kopstoot‘ oder ein ‚Stelletje‘ auf die Theke. Für Bier in einem kleinen Glas sind Wörter wie ‚Colaatje Pils‘, ‚Kabouterpils‘ und ‚Lampie Licht‘ im Umlauf, während Gerstenbier im großen Format ein ‚Bakkie‘ oder eine ‚Vaas‘ genannt werden. Noch eine Eigentümlichkeit der niederländischen Kneipe: Bier wird mit einer Schaumkrone gezapft, die laut der geltenden niederländischen Auffassungen ungefähr zwei Finger hoch sein muss. Es wird dabei laut Kennern versucht, dass der Schaum etwas erhaben auf dem Glas steht.
(Niederländisches Büro für Tourismus & Convention)

Ferien- und Erlebnispark Duinrell

Der Dorfkern ist umgeben von Wäldern, Villen und Landhäusern. Auch Mitglieder des niederländischen Königshauses, Prinz Willem Alexander und Prinzessin Máxima, wohnten mit ihrer Familie auf dem Landgut Eikenhorst. Der weitläufige und schöne Nordseestrand ist nicht einmal vier Kilometer von Duinrell entfernt und viele bekannte Städte und Sehenswürdigkeiten befinden sich in unmittelbarer Nähe: Leiden, Den Haag und Scheveningen sind im Handumdrehen erreichbar (ca. 10 bzw. 12 km); Rotterdam und Amsterdam (ca. 35 bzw. 45 km) liegen weniger als eine Autostunde von Duinrell entfernt.
Ein Besuch im Freizeitpark Duinrell bedeutet einen Tag voller Schwimm-, Tauch- und Planschvergnügen im größten überdachten Wasserrutschenparadies Europas. Im Erlebnispark warten spektakuläre Attraktionen auf die Gäste. Kopf stehen in der wahnsinnigen Waterspin, donnernd in die Tiefe sausen im spritzigen Splash oder schwindelerregende Abenteuer in der Mad Mill erleben. Für die Kleinen gibt es neben der Locomotion, der Monorail, dem Minizug und dem Wonderland den Indoor-Spielplatz Rick`s Fun Factory. Wasserratten kommen im tropischen Tikibad voll auf ihre Kosten. Badespass bieten verschiedene Wasserrutschen mit Wasserfall, Lichteffekten, unerwarteten Kurven und „Hüpfern“.
Wasserrutschen
Moonlight und Starfright
Dunkel und heftig! Zwei neue Rutschen, erbaut im Jahr 2000 und europaweit eine Neuheit. In diese dunklen Rutschen wurden Lichteffekte, spannende Wasserfälle und eine Filmprojektion eingebaut. Befahren werden diese Rutschen mit „doppelsitzigen Schwimmringen“.
Länge: etwa 150 Meter pro Bahn
Höhe: etwa 16 Meter pro Bahn
Geschwindigkeit: etwa 20 km/h
Blits und Flits
Superschnell! Zwei superschnelle Rutschen.
Länge: etwa 80 Meter pro Bahn
Höhe: etwa 14 Meter pro Bahn
Geschwindigkeit: etwa 60 km/h
Family Slide und Super Slide
Etwas langsameres Vergnügen.
Länge: etwa 110 Meter pro Bahn
Höhe: etwa 14 Meter pro Bahn
Geschwindigkeit: etwa 20 km/h
Cycloon Wirbeln in einem Trichter
Cycloon, ein gigantische Trichter. Erstmalig in Europa ausgerüstet mit dem sogenannten „High Entry“-System. Über eine Rutsche, die in einem 15 Meter hohen Turm beginnt, rutschen Sie mit großer Geschwindigkeit nach unten, finden sich wirbelnd in einem der Trichter wieder und landeen schließlich in einem Auffangbecken. Und für diejenigen, die sich diesen wirbelnden Spaß erst einmal aus sicherer Entfernung anschauen möchten, wurde der sogenannte „Catwalk“ errichtet. Nur für Speed Lovers.
Länge: atwa 56 meter
Höhe: etwa 15 meter
Geschwindigkeit: etwa 60-70 km/h
Tyfoon
Wahrnembare G-kräfte
So schnell, das Sie die G-Kräfte fühlen können.
Länge: etwa 86 meter
Höhe: etwa 15 meter
Geschwindigkeit: etwa 50 km/h
Wem das alles noch nicht genug ist, der kann sich zum Beispiel einem Tennismatch stellen, den Trimm-Dich-Pfad bezwingen oder einfach die wunderschöne Umgebung erkunden. Ganz Mutige erklimmen den Adventure Mountain – einen schwindelerregenden Kletterparcours in den Bäumen in rund sieben Meter Höhe.
Die speziellen Duingalows bieten Komfort und Urlaub wie man ihn sich wünscht. Im Schatten der Bäume kann man auf der Terrasse seines Duingalows seine wohlverdiente Ruhe genießen. Die Duingalows für vier, sechs oder sieben Personen sind alle freistehend und komfortabel eingerichtet. Den Kinder wird es keinen Moment langweilig, denn Duingalowgäste haben im Sommer uneingeschränkten Zugang zum nahe gelegenen Erlebnispark Duinrell und täglich zwei Stunden kostenlosen Eintritt zum tropischen Tikibad.
Duinrell bietet auch einen Campingplatz für die gesamte Familie, verschiedene Komfort-Stellplätze mit allen modernen Einrichtungen sowie Sanitärgebäuden mit allem modernen Campingluxus und separatem Kinderwaschraum. Auch Campinggäste haben im Sommer uneingeschränkten Zugang zum Erlebnispark Duinrell und können zu ermäßigten Preisen das Tikibad besuchen.
http://www.duinrell.nl

Radfahren in Holland

So lassen sich Hünengräber und Landgüter im Norden oder Flusstäler im Süden erkunden. Und warum sollte man nicht auch mal die Küste aus der Sattelperspektive erleben?
Nicht nur zum Stadtbild von Amsterdam gehören die bekannten Hollandräder sondern auch zur typischen Dünenlandschaft. Und das aus gutem Grund: Das Königreich ist ein Paradies für Fietser, wie hier die Fahrradfahrer genannt werden. Egal ob zur Arbeit, an den Strand, ins Kino, zum Theater oder welches Ziel auch immer: das Fahrrad ist in Holland die optimale Fortbewegungsart.
Anscheinend sind auch Politiker und vor allem die Verkehrsplaner Fahrradfahrer. Entlang der Strassen verlaufen gut ausgebaute, vom Autoverkehr getrennte Fahrradwege. Darüber hinaus gibt es fast immer zusätzliche alternative Route abseits des Autoverkehrs, die durch Wälder, entlang von Flüssen, durch Wiesen und Heidelandschaften führen. Auch die Streckenbeschilderung ist in den Niederlanden für Fahrräder vorbildlich. So werden direkte Verbindungen durch rote Schrift und alternative, meist ruhigere Verbindungen durch grüne Schrift gekennzeichnet – Entfernungsangaben inklusive!
Im Mai befällt das ganze Land das Fahrradfieber, denn dann wird der Fietsmaand ausgerufen, sozusagen der Nachfolger des „Nationalen Fahrradtages“. Die Niederländer feiern ihr liebstes Fortbewegungsmittel mit einer Vielzahl von Aktionen, Touren und Events.
Neben den „Alltagsfahrern“ kommen vor allem Urlauber auf ihre Kosten. Immer wieder werden neue Routen zusammengestellt. Die Kombination von vorbildlichem Service und der meist flachen und somit leicht befahrbaren Landschaft macht Holland zum idealen Ziel für einen Fahrradurlaub mit der ganzen Familie.
Wer sich für einen Fahrradurlaub in Holland entschlossen hat, hat die Qual der Wahl: Unzählige Routen vom hügligen Limburg im Süden über die Heidelandschaft im Nationalpark Hooge Veluwe bis nach Groningen im hohen Norden überdecken das Land. Es gibt Fernrouten und Tagesroute, Städtetouren und Themenrouten wie beispielsweise…..
Kinderradtour durch die Ritterzeit
Malerische Schlösser und trutzige Burgen: In der niederländischen Grenzregion in der Nähe von Arnheim gibt es viele davon. Hier lebten heldenhafte Ritter und hinterhältige Raubritter. Das kleine Dorf Vorden, in dem acht Schlösser aus dieser Zeit zu bewundern sind, lädt Eltern mit Kindern zu einer spannenden Fahrradtour durch die Ritterzeit ein. Kinder haben Spaß an der Vorstellung, statt auf einem Fahrrad, auf einem Ross zu sitzen. Auf der 20 Kilometer langen Route „Auf den Spuren von Berend“ erzählt der tapfere Berend van Hackfort, wie Kinder in der Ritterzeit lebten, womit sie spielten. Eigene Fahrräder sind für diese Route nicht unbedingt erforderlich. Leihräder können vor Ort gemietet werden.
Die Höllenhundroute
Die Strecke hält, was der Name verspricht: Spannung pur! Ausgangspunkt ist der kleine Ort De Lutte in der Nähe von Enschede. Los geht’s auf eine abenteuerliche Reise durch das „Sagenland“ und bald schon gilt es den ersten der insgesamt acht Aufträge zu erfüllen. Da spielen zum Beispiel Kartoffeln eine wichtige Rolle oder ein Zug nach Berlin. Am Ende ist das Geheimnis des Höllenhunds gelüftet – aber so viel wird hier nicht verraten. Die 15 Kilometer lange „Höllenhundroute“ ist ideal für einen Familienausflug mit kleineren Kindern. Der Ort De Lutte ist von Deutschland leicht erreichbar, die Route ist optimal beschildert und sehr leicht befahrbar.
Weitere Informationen unter: www.niederlande.de/grenzregion
Die Festungsroute
Ideal für einen Wochenendausflug oder in Kombination mit einem Ferienaufenthalt in Holland ist die „Festungsroute“. Die Strecke führt durch das Herz der Niederlande, vorbei an uralten Festungen und Ruinen, Mühlen und Kanälen und durch alte Städtchen mit malerischen Grachten und Gassen. Langweilig wird es jedenfalls nicht, denn auf der Route gibt es einiges zu entdecken: Eine der ersten Meeresschleusen aus dem 13. Jahrhundert zum Beispiel. Oder der historische Ort Volendam, wo an Sonn- und Feiertagen noch Trachten getragen werden. Und ein Dampfschöpfwerk mit dem größten Dampfzylinder der Welt! 135 Kilometer Holland pur! Oder, geographisch gesehen: ein Mal rund um Amsterdam. Die Strecke ist besonders geeignet für Familien mit Kindern, die schon ein wenig Fahrraderfahrung haben.
Elf-Städte-Tour
Wer so richtig durchstarten möchte, ist bei der etwa 230 Kilometern langen Elf-Städte-Tour gerade richtig. Bei der originalen ‚Elfstedentocht‘ wird im Winter die Distanz über die zugefrorenen Kanäle und Grachten zurückgelegt. Zu Lande radelt man die gleiche Strecke quer durch die Provinz Friesland.
Zeeland – Fietsen von Punkt zu Punkt
Hier muss man an der Weggabelung nicht mehr nach seiner Radkarte suchen: In Hollands südlichster Provinz können sich Radtouristen über ein neues Routensystem freuen. Überall dort, wo sich zwei der 1.300 Kilometer langen Fahrradwege kreuzen, entsteht ein so genannter Fietsknooppunt, ein Fahrradknotenpunkt. Diese sind durchnummeriert. Zu Beginn einer Tour muss man sich künftig nur noch eine Reihenfolge von Zahlen aufschreiben und los geht’s. Ist die erste Zahl, also der erste Knotenpunkt erreicht, folgt man einfach dem Schild mit der nächsten Zahl. Möchte man zwischenzeitlich die Tour ändern, so sucht man sich einfach auf einem der an allen Fietsknooppunten aufgestellten Karten ein neues Ziel, sprich eine neue Nummer aus. Insgesamt verfügt die Provinz Zeeland über 450 Fietsknooppunten. Wer vorab seine Strecke nach Zahlen zusammenstellen möchte, für den halten die Fremdenverkehrsämter fünf Karten für die unterschiedlichen Regionen der Provinz bereit.
Fahrradmitnahme in der Bahn
Auf fast allen Bahnverbindungen können Fahrräder mitgenommen werden. Die Tageskarte kostet pro Tag und Fahrrad 6 Euro. Fahrradanhänger können ebenfalls problemlos mitgenommen werden.
Parkhäuser für Fahrräder
Sie möchten in Ruhe eine Stadt besichtigen, eine Grachtenfahrt machen, ins Museum oder Theater gehen? Kein Problem, denn in vielen Städten gibt es bewachte Parkhäuser für Fahrräder. Meist kann man hier, wie an vielen Stellen und Plätzen, auch Fahrräder mieten.
Pannenkoffer
Reifen platt? In den Niederlanden kein Problem! Der ANWB, das Pendant zum deutschen ADAC, stellt an Gaststätten, Campingplätzen oder bei Fahrradunterständen sogenannte Pannenkoffer gratis zur Verfügung. Neben Flickzeug enthalten die Koffer auch Luftpumpe und Verbandskasten.
Räder mieten
Für eine Radtour durch die Niederlande müssen Sie nicht unbedingt den eigenen Drahtesel mitnehmen. Fahrräder können Sie auch in den vielen Radläden, bei speziellen Verleihen und an zahlreichen Bahnhöfen mieten. Dort gibt es für jeden Radler das richtige Rad: mit oder ohne Gangschaltung, Mountainbikes, Tandems, …
Die Preise für ein Mietfahrrad liegen bei etwa 6,50 Euro pro Tag und 25 Euro pro Woche. Häufig müssen eine Kaution und ein Ausweis hinterlegt werden. Empfohlen wird, vorher telefonisch zu reservieren – so ist man vor Ort garantiert startklar.
(Niederländisches Büro für Tourismus & Convention)

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Informationen zu Camping und Zeltplätzen in den Niederlanden / Holland finden die hier zusammen gefasst.

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