Dieser Beitrag wird in Kürze überarbeitet.
Wer mit dem Fahrrad auf die Kanarischen Inseln kommt sollte neben ausreichend Kondition auch eine Portion Mut mitbringen.
Fahrradreisen mit Gepäck und Zelt sind auf den Kanaren abenteuerlich, aber relativ unproblematisch. Dank der ganzjährig angenehmen Temperaturen sind „Radtouren“ zu jeder Jahreszeit möglich. In den Wintermonaten wird es lediglich schon gegen 19.00 Uhr dunkel und es kann zu Stürmen mit Regen und starkem Wind kommen.
Vor der Reise – Grundsätzliches für alle Inseln
Vergessen Sie Fahrradkoffer! Sollten Sie am Zielflughafen niemanden kennen, der Ihren Fahrradkoffer unterstellen kann, vergessen Sie den Koffer einfach. Besorgen Sie Sie sich im Fachhandel ausgediente Transportkartons für den Flug. Diesen können Sie am Zielflughafen einfach entsorgen. Möglicherweise finden Sie auch einen Kanarier, der diesen Karton für Sie aufbewahrt. Vor dem Rückflug können Sie sich in den Hauptstädten, wenn auch nicht unbedingt Fahrradkartons, Verpackungsmaterial für Ihr Fahrrad besorgen um den „Drahtesel“ vor Transportschäden zu schützen.
Flickzeug, und Ersatzschläuche sollten Sie mindestens einpacken. Es kann langwierig bis unmöglich werden in den meisten Orten Ersatzmaterial zu bekommen. In den Hauptstädten finden Sie in Warenhäusern teilweise Ersatzteile. Hilfsbereite Ansprechpartner sind im Notfall auch die Fahrradvermieter, die es in den meisten Touristenorten gibt.
Unterkünfte
Viele Ferienhotels verfügen über „Abstellräume“ für Fahrräder. Diese sind jedoch häufig nicht vor Ort und für nur eine Nacht zu buchen. In Stadthotels und Pensionen oder Hostals, wirklich einfachen Pensionen, können Sie Ihr Rad mit auf das Zimmer nehmen oder aber in einen getrennten Raum stellen. Eine weitere und dem Reisen wohl angemessenste Unterkunft ist das Zelt. Hinweise zum Zelten auf den Kanarischen Inseln finden am Ende des Textes.
Welche Insel ist die Richtige?
Die Auswahl der Inseln kommt auf Ihre Kondition an. Die flachen Inseln Lanzarote und Fuerteventura sind auch für weniger trainierte Radfahrer geeignet. Allerdings kann es durch den Wind trotzdem anstrengend werden. Wer den Spruch „Wind ist schlimmer als Berge“ nicht kennt, wird ihn spätestens im Passatwind verstehen. Es kann allerdings auch sehr viel Spass machen mit dem Wind im Rücken die Landstrassen entlang zu fahren.
Auf La Graciosa und Los Lobos finden Sie lediglich einige Pisten. Beide Inseln lohnen sich jedoch als Ziele für ein oder zwei Tage Rast mit einem Zelt. Weitere Informationen zu La Graciosa finden Sie oben oder am Ende des Textes.
Auf den grossen Inseln Gran Canaria und Teneriffa sollten Sie Ihre Touren sorgfältig planen. Es gibt Regionen, die an der Küste nur über Autobahnen verfügen. El Medano auf Teneriffa ist beispielsweise nur über die Autobahn oder aber über eine Bergetappe zu erreichen. Es ist erstaunlicherweise zwar möglich diese „Autopistas“ zu nutzen jedoch nicht zu empfehlen. Die Alternativen sind die genannten „Bergetappen“ oder aber Bus und Taxi.
Die kleineren Inseln La Gomera, La Palma und El Hierro sind aufgrund der Steigungen für trainierte Fahrer geiegnet.